- Ein Lokalpolitiker der Piratenpartei in der Schweiz und ehemaliger Geschäftspartner der Enthüllungsplattform Wikileaks leitet angeblich eine Firma, die gegen Geld Standorte von Mobiltelefonen ermittelt. Das berichten mehrere Medien, darunter der Spiegel. Gefunden wurden die Praktiken demnach über Zugangspunkte zum Mobilfunknetz, die in "verdächtige Aktivitäten" verwickelt und allesamt auf Fink Telecom Services registriert waren, schreibt die Investigativplattform Lighthouse Reports. Die hat die Recherchen koordiniert. Die Firma aus Basel ist also die jüngste in einer länger werdenden Liste von Akteuren, die sich die Schwachstellen im Mobilfunknetz zunutze machen, um Geräte zu überwachen. Im konkreten Fall gebe es sogar Verbindungen zu einem Mord an einem Journalisten in Mexiko.Geführt wird das Unternehmen den Berichten zufolge von Andreas Fink, der sich öffentlich als Kritiker des Überwachungsstaats geriert. Dem Tages-Anzeiger zufolge kandidierte er 2020 für das kantonale Parlament der Stadt Basel auf der Liste "Piratenpartei – Freies WLAN für mehr Demokratie". Schon vor 13 Jahren agierte ein Unternehmen Finks als Zahlungsdienstleister für Wikileaks und wickelte die Spenden an die Enthüllungsplattform ab. Inzwischen betreibt Fink laut Lighthouse Reports einen "Überwachungsapparat", den er Regierungen und Konzernen in aller Welt zur Verfügung stellt. Anonyme Experten bezeichnen die Aktivitäten demnach als "klare und gegenwärtige Gefahr für alle mit einem Telefon". Der Spiegel nennt Fink "technisch genial, ethisch irgendwo zwischen unbedarft und skrupellos", er selbst habe zugegeben, in einer Art Grauzone zu operieren.Quellen: https://www.heise.de/news/Schweiz-Lokal ... 10228.html
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