Herzlich willkommen bei PC-Sicherheit.net
Du betrachtest derzeit das Forum als Gast und hast damit nur eingeschränkten Zugriff. Um alle Bereiche zusehen und alle Forenfunktionen nutzen zu können ist eine kostenlose Registrierung erforderlich.

Wir würden uns freuen Dich bald bei uns als Mitglied begrüßen zu dürfen.
Viele Grüße vom PC-Sicherheit.net Team

Datenklau beim FSB Russland von Daten der Größe 7,5 Terabyte darunter auch Identifizierung von Tor Nutzern

Informationen-Hinweise-Diskussionen-TV und Video Berichte
Antworten
Benutzeravatar
Astor27
Moderator
Moderator
Beiträge: 25482
Registriert: So 5. Feb 2012, 15:21
Betriebssystem: Win10-64bit,Win11
Browser: Firefox125.0.2/Brave
Firewall: KIS21
Virenscanner: KIS21
Hat sich bedankt: 9491 Mal
Danksagung erhalten: 8648 Mal

Datenklau beim FSB Russland von Daten der Größe 7,5 Terabyte darunter auch Identifizierung von Tor Nutzern

#1

Beitrag von Astor27 »

Eine große Datenpanne beim IT-Dienstleister SyTech hat den russischen Geheimdienst FSB in Mitleidenschaft gezogen. Die Hackergruppe 0v1ru$ hat Berichten zufolge bei dem Auftragnehmer des KGB-Nachfolgers 7,5 Terabyte an Daten zu laufenden Projekten und Operationen der Moskauer Spionagebehörde entwendet. Daraus geht etwa hervor, wie der Inlandsgeheimdienst Nutzer des Anonymisierungsdienstes Tor zu identifizieren sucht, selbst im großen Stil Informationen aus sozialen Netzwerken abzweigt und Russland gegebenenfalls vom Internet abkoppeln will.
0v1ru$ hatte am 13. Juni zunächst die derzeit nicht funktionierende SyTech-Website mit einem Yoba-Emoticon verziert sowie darauf andere Hinweise auf den Hack gestreut. Später gab das Kollektiv die erbeuteten Daten an die größere Hackergruppe Digital Revolution weiter, die das Material an diverse Pressevertreter weitergab und Hinweise darauf über Twitter verbreitete. Die Hacker ätzten, dass der FSB seine enthüllten Aktivitäten am besten in "Operation Küchensieb" umbenennen sollte.Quellen: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 76027.html
für den doch so hochgelobten Geheimdienst FSB Russlands dürfte das mehr als nur peinlich sein.
Ich empfehle den download und update immer von der Original Seite der Software.
Benutzeravatar
Joker
Foren Gigant
Foren Gigant
Beiträge: 8687
Registriert: So 20. Apr 2014, 11:24
Betriebssystem: Windows 10 22H2
Virenscanner: Immer aktuell
Hat sich bedankt: 3258 Mal
Danksagung erhalten: 6371 Mal

Re: Datenklau beim FSB Russland von Daten der Größe 7,5 Terabyte darunter auch Identifizierung von Tor Nutzern

#2

Beitrag von Joker »

Der FSB hat für die Deanonymisierung der Tor Nutzer eigene Tor-Exit-Nodes eingesetzt, wie dem
Artikel zu entnehmen ist.

So funktioniert das Tor Netzwerk:
Wie die namensgebende Zwiebel besteht das Tor-Netz aus mehreren Schichten. Verschiedene
Router führen nach dem Zufallsprinzip durch das innere Tor-Netzwerk. Der Weg beginnt immer mit
einem Eingangsknoten (Entry Node), mit dem sich der Tor-Client verbindet. Diese Verbindung zwischen
Client-Computer und Entry Node ist verschlüsselt. Da der Entry Node die IP-Adresse des Clients kennt,
wird nun der Verkehr zum nächsten Tor-Knoten weitergeleitet. Dieser hat nur auf die IP-Adresse seines
Vorgängers Zugriff (Abb. 1). Somit ist die Quell-IP-Adresse des Clients nicht mehr bekannt, wenn der
Ausgangsknoten (Exit Node) schließlich das Datenpaket über das Internet anfragt.
"(Quelle: https://www.heise.de/ix/heft/Hinter-Sch ... ite=&view=)"
Wichtig bei der Nutzung des Tor Netzwerkes ist, dass als Ausgangsserver in's Internet ein "Good Exit Node"
gewählt wird, denn diese letzte Verbindung ist nicht verschlüsselt. Sogenannte Tor Good Exits findet man
im Privacy Handbuch. In der Tor Konfigurationsdatei torrc kann man die gewünschten Good Exit Nodes
konfigurieren. Dann kann auch der FSB Nutzer des Anonymisierungsdienstes Tor nicht identifizieren.
"(Quelle: https://www.privacy-handbuch.de/handbuch_24n.htm)"
DNS-Verschlüsselung
FRITZ!Box = DNS over TLS (DoT) Quad9
Mozilla Firefox = DNS over HTTPS (DoH) Quad9
Antworten

Zurück zu „Allgemeine Sicherheits Informationen“