Flatpak oder Snap, saubere Linux? Wird aus Linux Windows?

[Jacek]

Sehr interessante Thema finde ich und mich wird eure Meinung da zu sehr interessieren. Wie sieht ihr Flatpak und Snap?
Was nutzt ihr selbst, wie ist eure Meinung da zu?
Ich persönlich brauche und nutze keine da von, alles was ich die Jahre benutzt habe oder auch brauche finde ich in Debian Repository weiter hin ohne Probleme(und wenn nicht hab bis jetzt immer eine andere Möglichkeit gefunden). Ich brauche wieder Flatpak oder Snap oder Appimage,
Für mich geht Linux mit Snap und Flatpak in der falsche Richtung, das alles passt mir nicht.
Bin gespannt wie ihr das sieht und meistert.

[Claudia]

Ich war früher auch kein Fan von Flatpak und Snap, bei Snap ist das immer noch so, aber zu Flatpak hat sich meine Meinung komplett gedreht.
Höhere Sicherheit und parallele Installation von z.B. dem aktuellen Firefox und einer Bata ohne Beeinträchtigung sind schon eine Hausnummer ohne Wenn und Aber. Open Souce sind Firefox aus dem Repo genauso oder eben nicht, wie aus dem Flathub Repo!
Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Softwareentwickler nur noch eine Version entwickeln muss und nicht für jeden Linux Zweig eine angepasste. Das erhöht die Chance einem breiten Softwareangebot immens !!!
Der Nachteil eines größeren Installationspaketes finde ich bei den Vorteilen verschmerzbar.
Im Vergleich zu Windows jammern auf hohem Niveau

[GreJan]

Ich nutze auch Flatpak, bin der gleichen Meinung wie @Claudia aber Snap werde ich nicht nutzen, bei Linux geht es um Open Source diesen Punkt verfolgt Debian ganz konsequent was ich gut finde, aber leider bietet Debian nicht immer alles was man braucht oder haben möchte, deshalb auch Flatpak...
Mehr in Richtung Windows wird wohl Suse mit MicroOS abwandern, bin gespannt was die Nutzer dazu sagen wenn es wirklich dazu kommen sollte.

[cycle12]

Die Frage ist eben wirklich, wo sich das alles hinentwickeln wird, wo das Schiff länger- und langfristig hinsteuert.

Eines ist klar, neben dem Druck alles immer kostensparender und effizienter zu gestalten, werden Systeme der Zukunft zwangsläufig autonom werden müssen, weil irgendwann im Zuge der technischen Evolution die Systeme so komplex werden, dass ohnehin so gut wie niemand mehr durchblicken wird und dann werden sich die vielen Anpassungen auf die man heute noch Wert legt die man als Sudo oder Root vornimmt, erledigt haben, zumindest für die allermeisten Leute. Oder es werden durch die Einbindung von KI und Stimmenerkennung sich von daher schon vieles erledigt haben, weil man das gewünschte oder die Veränderung/Anpassung im System einfach der KI mitteilt und die das dann übernimmt, was heute noch im Terminal vorgenommen werden muss.

Der zweite Aspekt ist auch der, dass sich die Mächtigen zu allen Zeiten die Welt neu stricken, so stricken, wie sie ihnen gefällt und alles letztlich instrumentarisiert wird. Was wir in den letzten Jahren erlebten, (Cancel Culture/Political Correctness) lässt ja leider schon vermuten, wo die Reise weitreichend flächendeckend hingeht. Und Linux als freies Betriebssystem, Menschen die der Überwachung entgehen können durch bestimmte Maßnahmen, sind da natürlich nicht erwünscht und werden auf Dauer nicht mehr toleriert. Also wird man auch die Instrumentarien, die dies ermöglicht, abbauen, ebenso wie man die Meinungsvielfalt dabei ist abzubauen und abzuschaffen. Ende des Pluralismus wie wir ihn bisher kennen oder hatten. Zumindest ist man gerade dabei, diese massiv zu unterdrücken, zu verfolgen, als etwas zu deklarieren usw. Ihr seht das ja auch selbst was geschieht.

-> Die Welt von morgen wird eine andere sein, so viel ist klar.

[Jacek]

Hallo,
bis jetzt habe ich kein einziges Flatpak, Snap oder Appimage installiert und fahre ohne dem ganzen kram super mit Debian und seit einigen wochen Fedora 39 KDE Plasma (hab Flatpak gleich deinstalliert und aus dem Discover gelöscht problemlos).
Wie ich feststellen könnte ist Debian das einzige Linux Distribution die keine Flatpak Integration vom hause bittet (Flatpak kann natürlich problemlos installiert und eingebunden werden).
Wie es aussieht wird Flatpak sich bei allen Linux Distributionen außer Ubuntu (Kubuntu, Lubuntu usw. eingeschlossen). Desto mehr hoffe ich das Debian bleibt weiterhin sehr Konservativ und wird Flatpak nicht automatisch in System einbinden.
Wie ich lese überall wird Flatpak bevorzugt auch wenn besagte Paket als Systempaket angeboten wird. Dieses Phänomen verstehe ich nicht wirklich was für vorteile das bringen sollte als Flatpak. Flatpak braucht doch mehr platz um einiges mehr.

[Claudia]

Mehr in Richtung Windows wird wohl Suse mit MicroOS abwandern, bin gespannt was die Nutzer dazu sagen wenn es wirklich dazu kommen sollte.

MicroOS wird nicht der Nachfolger von Leap oder Tumbleweed, sondern ist ein eigener Zeig.
Grundsätzlich eine gute Sache für Server, aber weniger für den normalen Desktopnutzer.
Als Nachfolger von Leab ist Slowroll in der Vorbereitung. Basiert auf Tumbleweed, mit deutlicher Verzögerung von Feature-Update.
Da freue ich mich schon auf die erste Beta.

@ Jacek

Debian finde ich auch super, aber es stört mich alle 3-5 Jahre neu installieren zu müssen.
Bei der Anzahl an betreuten PC, habe ich darauf keine Lust.

[Jacek]

Als Nachfolger von Leab ist Slowroll in der Vorbereitung. Basiert auf Tumbleweed, mit deutlicher Verzögerung von Feature-Update.
Da freue ich mich schon auf die erste Beta.

Da bin auch gespannt was da kommt und kann sich als nächste gute aktuelle Distribution erweisen.

Debian finde ich auch super, aber es stört mich alle 3-5 Jahre neu installieren zu müssen.
Bei der Anzahl an betreuten PC, habe ich darauf keine Lust.

kann ich verstehen aber mache dem nächst umgekehrt und werde alle betreute Notebooks auf Debian mit Cinnamon setzten und bis 2025 meine ruhe haben bis Debian 13 kommt.