Welches Linux ist Greenhorntauglich?

[noelis]

Interessant....den Meinungsaustausch von 2 "alten" Linux-Haudegen zu verfolgen....

Für Linux braucht's wirklich eine Person die beruhigend und erklärend (vic) für ein Greenhorn am Anfang da ist.....oder ein Geschäft indem ein wrohr arbeitet und Linux gleich auf den neuen Rechner gebrauchsfertig aufbereitet.

Ich hatte vor 4 Jahren beides nicht und fragt mich nicht, wieviele Stunden ich verbracht hatte und wie oft ich Linux wieder neu installierte, bis endlich alles so lief, wie ich es mir vorgestellt hatte......

Mit Ubuntu, Mint, Zorin, Kubuntu kann ich mittlerweile gut umgehen, sie sind vom Aufbau her gleich (Debian)....auch die Konsolenbefehle sind ident.
Mag sein, dass ich gerade deshalb diese Distris einen Anfänger empfehlen würde......jetzt nicht nur für den Anfänger gedacht, sondern auch als begleitende Person für den Anfang.......

Suse habe ich immer gescheut......fragt mich nicht warum, jedenfalls auch nie ausprobiert.......
Auch fehlt Suse die breite Unterstützung wie Ubuntu sie hat......(www.ubuntuusers.de)

Abschließend vielleicht noch......
Bedingt durch Unity und auch weil ich als erstes Linux Kubuntu am Rechner hatte und damit verbunden meine ersten Erfolgserlebnisse ist mein persönlicher Favorit der KDE und wird's wahrscheinlich auch bleiben.....
Alleine schon von der Oberfläche her, die selbst Win 7 aussticht und auch und vor allem wegen der Programme wie K3b, Amarok, Digikam......

[ externes Bild ]

[megaTRON]

...fragt mich nicht, wieviele Stunden ich verbracht hatte und wie oft ich Linux wieder neu installierte, bis endlich alles so lief, wie ich es mir vorgestellt hatte...

all diese himmelhoch jauchzenden Ups und die in die Linux in Hölle verdammenden Down´s, die ich hautnah miterlebt habe, waren der Grund für diesen Thread. Ich wollte und will wissen, ob der Weg zu Linux heutzutage auch noch so steinig ist, oder ob er heutzutage eh schon einem asphaltierten Gehweg gleicht.

[Vic]

Hallo,

.... Das hat den zusätzlichen Vorteil, das Gerät wird einem gründlichen Test unterzogen, Benutzername/Passwort, kann nach Kundenwunsch gleich eingerichtet werden.

Da hast du natürlich recht. - Dann sind das ja quasi alles 'Maßanfertigungen' bei euch! - Toll!

...fragt mich nicht, wieviele Stunden ich verbracht hatte und wie oft ich Linux wieder neu installierte, bis endlich alles so lief, wie ich es mir vorgestellt hatte...

all diese himmelhoch jauchzenden Ups und die in die Linux in Hölle verdammenden Down´s, die ich hautnah miterlebt habe, waren der Grund für diesen Thread. Ich wollte und will wissen, ob der Weg zu Linux heutzutage auch noch so steinig ist ...

Ich denke, daß er schon noch recht 'steinig' ist {wenn man tiefer einblickend Linux *wirklich* nutzt und genießt! ~ quasi etwas für's Leben. }

All die "ups and downs" bewirken aber auch, daß man tief in sein System reinschaut, es dann gut kennt (und lieben lernt!).
Es ist dann eben gänzlich individuell und es bewirkt durchaus auch einen (sein wir ehrlich) gewissen Stolz & ein befreites Selbstbewußtsein!

MfG ... Viktor

[megaTRON]

...All die "ups and downs" bewirken aber auch, daß man tief in sein System reinschaut, es dann gut kennt (und lieben lernt!).
Es ist dann eben gänzlich individuell und es bewirkt durchaus auch einen (sein wir ehrlich) gewissen Stolz & ein befreites Selbstbewußtsein!

Da gebe ich dir 100%ig recht Vic,
aber was ist mit denen, die keinen Ehrgeiz oder Zeit haben, sich tief in die Materie einzuarbeiten?
Computerbegeisterte sind ja leidensfähig und abgehärtet, was Probleme und Rückschläge anbelangt.
Bei "technischen Genies" wie Girlies, Hausfrauen, Oldies etc kannst du solche Eigenschaften nicht voraussetzen.
Aber gerade die brauchen ein möglichst sicheres OS am nötigsten.
Da bei einem PC-Kauf das vorinstallierte OS zu 99% oben bleibt, muß der Umstieg so leicht wie nur möglich vonstatten gehen. Nur wenn DAU´s es problemlos schaffen Linux zu installieren und wenn sie danach durch den coolen Look und die intuitive Bedienungsweise begeistert sind, werden sie Windows ade sagen!

[noelis]

Ich glaube....wir sollten uns nichts vormachen......Linux wird Windows nicht verdrängen.....
Während im Server-Bereich Linux Windows fast verdrängt hat, schaut's am Desktop traurig aus......Linux liegt bei 3% der PC-Nutzer, Apple bei 10% und der Rest gehört Windows.....
Es liegt auch daran, dass die meisten PC's schon beim Verkauf mit Windows ausgestattet sind und noch dazu MS-Office (meist die 6 Monate Probepackung) installiert haben.....
Den meisten PC-Usern ist's egal, dass Windows um die 100 Euro kostet, denn es war ja gratis beim Kauf des PC's dabei......die Programme die man braucht, kauft man sich mit der Zeit......das tut dem Geldbörsel nicht weh......oder wartet auf eine Gratisversion......

Wen interessiert's, dass Linux schon alles hat was man braucht, wenn Spiele teilweise nicht drauf laufen?

Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen und trotzdem.......

[Kurt W]

Nun gebe ich als nicht Linuxianer mal meinen Senf dazu.

Linux hat schon lange den Zug verpasst. Da hätte schon vor Jahren wenn nicht Jahrzehnten was getan werden müssen, damit dieses BS auch für den "Normaluser" verwendbar ist. Hardware wurde nicht erkannt bzw. lief nicht unter Linux es, gab fast keine Software, das Setup war ein Abenteuer und wenn man es dann erstmal zum laufen gebracht hatte gingen die Probleme erst richtig los.
Klar hat sich hier mittlerweile einiges getan aber meiner Meinung nach ist das jetzt zu spät.

Linux wird immer ein BS für eine kleine "feine" Minderheit bleiben. Da dieses BS weder auf PC noch Laptops serienmäßig mit ausgeliefert wird, gibt es wenige die Interesse haben nachträglich zu wechseln, warum auch wenn alles so läuft wie man das eigentlich möchte.

Und für Gamer ist das sowieso keine Alternative, da ja viel spiele darauf gar nicht laufen.

Ja da wäre noch der Sicherheitsgedanke, aber ich denke das wird auch keinen wirklich zu Linux ziehen.

Und einfaches Beispiel, suche mal eine gute Bankingsoftware die unter Linux läuft, da wirst du nicht viele finden.
Nix mit StarMoney (gibt es seit der 8er Version keine Linux Version mehr), nix mit Wiso, nix mit Quicken etc.

Weiterer Punkt, MS Office ist in den Firmen Standard. Klar gibt es Linux Alternativen Open Office etc. Aber damit kann man nicht alle Dateien die mit MS Office erstellt wurden zuverlässig öffnen. Excel. Powerpoint etc. werden damit teilweise nicht richtig angezeigt. Ich hatte auf meinem Laptop auch OpenOffice, habe mir mittlerweile wieder MS Office installiert, weil ich nur Schwierigkeiten hatte.


Gruß Kurt

[noelis]

Ja es hat sich viel getan bei Linux.....

alleine in punkto Treiber...
Beispiel....mein Notebook Lenovo G560.....ausgeliefert mit Original Win 7.....
Das Notebook machte erst Spaß, als ich Win 7 runtergegeben und Linux raufgegeben habe......das phantastische....Kubuntu 11.04 hat die ganze Hardware auf Anhieb erkannt.....Für Win 7 brauchts eine volle Treiber CD und ungleich länger bis alles läuft....

Auf Spiele kann ich gerne verzichten und wenn wir uns ehrlich sind, der PC ist auch unter Windows keine PlayStation......

Auf was ich aber ungern verzichte.....das ist Sicherheit......unter Windows kannst du dir mit keiner noch so guten Schutzsoftware ganz sicher sein......mit Linux bewege ich mich doch beruhigter im Internet ( aber wer weiß wie lange noch )

Auch LibreOffice hat punkto Kompatibilität zu MS-Office stark zugelegt....überhaupt was Excel betrifft......

Was Software betrifft.....es gibt unter Linux Software, die würde ich mir unter Windows wünschen.....ich würde sie mir sogar dann kaufen.....

Und trotzdem.....der Linux Desktop wird in der Minderheit bleiben.....leider!!

[megaTRON]

@noelis
Linux wird Windows nicht verdrängen
Ja das stimmt. Einerseits weil Bill es mit DirectX verstanden hat die Spieleentwickler an Windows zu binden und andererseits weil sich MS Office in den Büros und Schulen etabliert hat.

@Kurt W
Linux hat aber schon vieles erreicht und wird laufend besser.
Viele Server, Sat-Receiver, Mediaplayer, Handys und PCs laufen heute unter Linux.

Im Desktopbereich kann Linux nicht mit Windows mithalten, da
- PC´s mit Windows "gratis" vorinstalliert sind
- High-End PC-Spiele für Windows geschrieben werden
- Profiprogramme für Windows entwickelt werden.

Linux ist daher interessant für Leute, die
- ein modernes kostenloses OS nutzen wollen
- die für Software kein Geld ausgeben wollen
- sich nicht mit Virenbekämpfung plagen wollen
- keine professionelle Bürooftware benötigen
- keine High-End PC-Spiele spielen wollen, da sie entweder gar nicht spielen
oder eine Spielkonsole besitzen

Für welchen User ist also welches Linux geeignet?
"Profi" Linux (umfassend und perfekt eingerichtetes OS)
für erfahrene sicherheitsbewusste User, die die volle Kontrolle über ihr Gerät wünschen und die kein Geld für teure Software ausgeben wollen. Sie brauchen keine Profi -Bürosoft und zocken entweder mit der Spielkonsole oder gar nicht. Fürs Online-Banking verwenden sie die Linux- LiveCD, weil das supersicher ist.

"Simple" Linux (nur mit Grundfunktionen)
Für "technische Genies" wie Girlies, Hausfrauen, Oldies, die von Datensicherheit zwar null Ahnung haben, aber trotzdem gern Sicherheit hätten. Die nur surfen, twittern, chatten, mailen, Musik hören und Videos auf Youtube gucken wollen. Denen LibreOffice zum Briefschreiben genügt und die höchstens Flash-Spiele spielen.

Fazit:
Linux ist sicher und kostet nix. Windows ist unsicher, kann mehr und kostet auch mehr. Für Heimanwender ist Linux eine gute und kostenlose Alternative zu Windows, denn es bietet sicheren und komfortablen Internetzugang zu einem unschlagbaren Preis/Leistungsverhältnis!

[noelis]

@Megatron
OpenOffice oder LibreOffice nur zum Briefeschreiber degradieren.....is a bisserl ungerecht....es steht dem MS- Office um nichts nach..

[megaTRON]

@Megatron
OpenOffice oder LibreOffice nur zum Briefeschreiber degradieren.....is a bisserl ungerecht....es steht dem MS- Office um nichts nach..

tschuldige Ernst,
man kann mit ihm ja auch tolle Bild-Anleitungen anfertigen, die man auch als PDF abspeichern kann.